Veränderung beginnt selten im Tun.

Gedanke über persönliche Haltung, innere Zustimmung und die menschlichen Voraussetzungen für Veränderung.

Veränderungen in Organisationen wirken auf den ersten Blick oft planbar.
Strukturen werden angepasst. Prozesse verändert. Strategien neu formuliert.

Und gleichzeitig wissen viele aus eigener Erfahrung, dass Veränderung selten dort beginnt.

Sie beginnt im Menschen selbst.

Im eigenen Leben folgen Veränderungen demselben Muster.
Bevor sich etwas im Außen bewegt, verändert sich etwas innen.
Eine Sichtweise. Ein innerer Standpunkt.
Die Art, wie wir auf uns selbst und auf andere schauen.

Organisationen sind darin kein Sonderfall.
Sie bestehen aus Menschen, die diesen inneren Weg gehen oder ihm ausweichen.

Vertrauen entsteht genau an dieser Stelle.
Nicht als Konzept. Sondern als persönliche Entscheidung.

  • Ich traue mir zu, etwas auszusprechen.
  • Ich nehme wahr, dass sich etwas für mich nicht mehr stimmig anfühlt.
  • Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen, obwohl noch nicht alles geklärt ist.

So beginnt Veränderung. Im eigenen Erleben.

Mit dieser inneren Bewegung wächst die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen.
Im Gespräch. In einer Entscheidung. In einer neuen Haltung zu sich selbst.

Und aus diesem Risiko entsteht Verantwortung, die getragen wird.
Nicht, weil sie eingefordert wird.
Sondern weil jemand innerlich Ja dazu sagt.

Das gilt im Privaten genauso wie im Beruf.

Verantwortung zeigt sich dort, wo jemand sagt


Ich stehe dafür ein.

Auch wenn es unbequem ist.
Auch wenn es mich etwas kostet.

Viele versuchen, Veränderung zu vermeiden, indem sie an Gewohntem festhalten.
Im Unternehmen wie im eigenen Leben. Das gibt kurzfristig Sicherheit.
Und führt langfristig zu innerem Rückzug.

Veränderung wird möglich, wenn Menschen bereit sind, sich selbst ernst zu nehmen. Ihre Wahrnehmung. Ihre Unsicherheit. Ihre Klarheit.

Ich erlebe das immer wieder in Begleitungen.
Im Coaching wie in Organisationen.

Der Prozess ist derselbe.
Er beginnt mit innerer Zustimmung.
Mit dem Mut, etwas nicht mehr zu übergehen.
Und mit der Entscheidung, Verantwortung für den nächsten Schritt zu übernehmen. Nicht perfekt. Nicht endgültig.
Aber ehrlich.

Manchmal reicht genau das, um Bewegung zu ermöglichen.
Im eigenen Leben. Und im System, dessen Teil wir sind.

Wo in deinem Leben spürst du, dass eine Veränderung innerlich längst begonnen hat, auch wenn im Außen noch alles beim Alten ist?

Wenn dich dieser Gedanke begleitet oder du ihn vertiefen möchtest, melde dich gerne.
Manche Gespräche beginnen genau dort, wo etwas wieder Sinn bekommt.